Das Internet ist zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Lebens geworden. Es gibt kaum noch eine Firma oder Organisation, einen Freischaffenden oder einen Verein, die ohne eine eigene Webseite auskommen.
Dabei haben sich die Techniken und Möglichkeiten bei der Erstellung von Webseiten in den letzten Jahren rasant entwickelt - und damit natürlich auch die Erwartungen der Besucher Ihrer Seite. Was vor einigen Jahren noch Standard war, ist heutzutage unter Umständen schon völlig veraltet.
Mit Bildchen, Buttons und Kästchen vollgestopfte Webseiten waren gestern. Eine Webseite heute sollte klar und übersichtlich sein. Schriften und Bilder sind größer als früher und immer neue Designtechniken kommen zum Einsatz.
Der Besucher soll nicht lange überlegen wie, was und wohin, sondern er sollte eindeutig geführt werden und sich auf Anhieb auf der Seite wohlfühlen und zurechtfinden. Die Menschen sind immer mehr und immer länger im Netz unterwegs und haben gleichzeitig immer weniger Zeit und Ruhe, sich eine einzelne Seite genauer anzusehen. Da wird das Konzept der Benutzerfreundlichkeit - heute oft umfassender als Nutzererfahrung (UX = User Experience) bezeichnet - immer wichtiger.
Was vor 10 Jahren noch eher die Ausnahme war, sollte heute Selbstverständlichkeit sein: die Seite passt sich der Bildschirmgröße des Ausgabegerätes an. Einerseits werden Desktop-Bildschirme immer größer, andererseits hat das mobile Internet die Marktstellung übernommen: 2016 wurden erstmal mehr Webseiten über Smartphones als über Desktop-Rechner abgerufen und der Trend geht weiter in diese Richtung.
Responsive Design zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich die Texte der Bildschirmgröße anpassen, Elemente entsprechend ihrer Größe anders angeordnet werden, und anstelle der Navigationsleiste auf kleinen Bildschirmen eine mobile Navigation erscheint.
Probieren Sie es aus: wenn Sie gerade an einem Desktop-Computer sitzen und kein Smartphone zur Hand haben: verkleinern Sie Ihr Browserfenster und schieben Sie es nach und nach immer mehr zusammen. Achten Sie auf die Texte, auf die Bilder, die Boxen auf der Startseite, die Navigation - und beobachten Sie, wie sich die Elemente immer wieder ändern und an die Breite Ihres Browserfensters anpassen.
Sinnvoll ist es, wenn Sie Ihre eigene Seite direkt von Google auf Mobiltauglichkeit testen lassen. Den entsprechenden Link finden Sie auf der Seite Tools.
Unsere Internetverbindungen werden immer schneller - entsprechend größere Inhalte (große Bilder, Videos) können in Webseiten eingebunden werden. Aber was für das Haus oder Büro mit WLAN-Anschluss gilt, gilt noch lange nicht für das mobile Internet unterwegs. Gerade bei mit CMS gestalteten Webseiten ist die Ladegeschwindigkeit ein wichtiges Thema. Google macht sie mittlerweile zu einem Rankingfaktor.
Viele Faktoren spielen hier eine Rolle: falsch skalierte Bilder sind sicher ein Hauptgrund für zu lange Ladezeiten, zuviele Zusatzdateien, die geladen werden müssen und zuviele Zugriffe auf externe Ressourcen sind ein weiterer. Besonders bei WordPress-Seiten, die durch viele Plugins aufgepeppt wurden, stellt sich das Problem der langen Ladezeiten. Hier kann teilweise durch spezielle Kompressionsverfahren Abhilfe geschaffen werden. Manchmal muss eine Seite aber einfach nur "abgespeckt" werden.
Generell gilt: länger als 2 Sekunden sollte es nicht dauern, bis eine Seite (bei normaler DSL-Verbindung) vollständig sichtbar ist.
Ehe Sie jetzt mit der Stoppuhr versuchen, die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite zu messen: schauen Sie auf der Seite Tools nach, dort finden Sie sehr gute und objektive Hilfen zur Geschwindigkeitsmessung.
Man schätzt, dass 8% der deutschen Bevölkerung eine physische Einschränkung haben, die den Betroffenen den Zugang zum Internet erschwert. Dazu gehören Sehbehinderungen bis hin zur Blindheit, Farbenblindheit, motorische Störungen, eingeschränktes Hörvermögen sowie Lern-, Verständnis- und Sprachschwierigkeiten. Webseiten müssen all dem Rechnung tragen. Die Kontraste müssen stimmen, eine Seite sollte auch ohne Maus navigierbar bleiben, und auch durch einen sogenannten Screenreader vorgelesen, muss eine Seite gut und verständlich sein.
Aber auch situative Behinderungen (veraltete Browser, schlechte Sichtverhältnisse, deaktiviertes Javascript u.a.) sollten berücksichtigt werden.
Auch die Zugänglichkeit Ihrer Seite können Sie prüfen lassen (Seite Tools).
Gerade bei CMS (Content Management Systemen), und hier wieder besonders beim Marktführer WordPress, ist Sicherheit ein heikles Thema. Die Angriffe durch Hacker sind in den letzten Jahren stark angestiegen, und ist eine Seite erstmal verseucht, kann sie oft nicht mehr gerettet werden.
Neben den Vorkehrungen, damit es erst gar nicht zu einer Infektion der Seite kommen kann, ist bei CMS-Systemen auch immer eine Backup-Strategie unverzichtbar: sollte es doch einmal zum Schlimmsten kommen, so haben Sie noch eine Sicherheitskopie in der Hinterhand.
Ein weitere Thema ist die Datensicherheit: eine Verbindung mit Sicherheitszertifikat (erkennbar an dem Schloss-Symbol und dem "https://" in der Adresszeile des Browsers) gehört mittlerweile zum Standard und ist auch ein Rankingfaktor bei Google. Der Verkehr über eine sichere Verbindung ist verschlüsselt, Eingaben wie z.B. in das Kontaktformular können von Dritten nicht mitgelesen werden.